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IoT-Netzwerke benötigen eine sichere Geräteregistrierung

IoT-Netzwerke benötigen eine sichere Geräteregistrierung

Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Einige seiner Funktionen gehen allerdings weit über unsere täglichen Interaktionen hinaus. Insgesamt leistet es einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung zahlreicher Branchen, vom Gesundheitswesen über die Landwirtschaft bis hin zu Handel und Finanzen. Zudem unterstützt es wichtige ökologische, soziale und staatliche Initiativen.

Deshalb müssen Hersteller und Anbieter von IoT-Lösungen unbedingt sicherstellen, dass ihre Geräte vom Konzept bis zur Bereitstellung und bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer geschützt sind. Denn sonst besteht die Gefahr, dass solche Initiativen und technologischen Entwicklungen ernsthaft gestört werden.

Die IoT-Sicherheit muss dabei von Anfang an im Mittelpunkt stehen. Das heißt, Hersteller und Lösungsanbieter müssen von Anfang an auch die sichere Registrierung der Geräte bedenken.

Die Bedeutung der sicheren Geräteregistrierung

Die Risiken einer Sicherheitsverletzung in einem IoT-Netzwerk können katastrophal sein. Das gilt nicht nur für IoT-Innovatoren, sondern für alle Unternehmen, die auf diese Netzwerke angewiesen sind. Insbesondere IoT-Innovationen stützen sich auf vernetzte Geräte, die in großem Umfang und hohem Tempo eingesetzt werden. Das führt allerdings häufig dazu, dass die Sicherheit vernachlässigt wird. Dieses Problem wird manchmal durch die Komplexität der Anwendungsfälle noch vergrößert.

Das Internet der Dinge (IoT) im industriellen Maßstab unterstützt Innovationen und neue Initiativen. Daher kann es aufgrund der Größe und Komplexität der Netzwerke und der Interoperabilität der zugehörigen Geräte besonders anfällig sein. Wenn entstehende Schwachstellen ausgenutzt werden, können Branchen, ESG-Initiativen und kritische Infrastrukturen in Gefahr geraten.

Dies betrifft kleine und mittlere Unternehmen genauso wie große Firmen und Branchenführer. Kleinere Unternehmen betreiben zwar keine hochskalierten, komplexen Netzwerke, müssen sich aber dennoch auf ihre Geräte verlassen, damit sie Effizienz, Sicherheitssysteme, Bestandsverfolgung und -überwachung sowie Kostenfaktoren verbessern. Störungen solcher wichtigen Systeme führen bestenfalls „nur“ zu einer Rufschädigung, wahrscheinlicher sind jedoch Betriebsstörungen, finanzielle Verluste und rechtliche Konsequenzen. Zudem ist es für kleinere Unternehmen viel schwieriger, Verluste aufzufangen, die durch eine nicht verwaltete Netzwerkschwachstelle entstehen können.

Die Anwendungsfälle für IoT-Anwendungen sind unglaublich vielfältig und berühren alle Facetten unseres Lebens. Hier sind nur einige Beispiele dafür, wie das IoT in großem Umfang eingesetzt wird:

  • Gesundheitswesen: Das Internet der Dinge optimiert viele Aspekte des Gesundheitswesens. Das betrifft zum Beispiel die Fernüberwachung von Patienten, die sich entweder nicht zur Behandlung in eine Gesundheitseinrichtung begeben können oder für die sich eine Behandlung und Überwachung zu Hause empfiehlt. IoT-Geräte dienen auch zur Verfolgung von Medikamenten und zur Überwachung von Lagerbeständen, damit Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens über die benötigten Medikamente und Geräte verfügen, während gleichzeitig Verschwendung vermieden wird. Durch IoT-Geräte haben sich die chirurgischen Behandlungs- und Untersuchungsprozesse mit vernetzten Geräten deutlich verbessert. Zudem unterstützen sie Robotikverfahren.
  • Landwirtschaft: Auch wenn IoT-Prozesse für Kleinbauern ressourcen- und kostenintensiv sind, vollzieht sich in der Landwirtschaft insgesamt derzeit ein Wandel in Richtung einer IoT-optimierten Landwirtschaft. Das umfasst die Überwachung von Pflanzen und Tieren, die den Landwirten Aufschluss über deren Wachstum und Gesundheit gibt. Zudem lassen sich dadurch bessere Entscheidungen über die Entwicklung und sogar über die Ernte treffen. Das Internet der Dinge ermöglicht auch eine effizientere Wettervorhersage, mit der Landwirte Vorkehrungen zum Schutz ihrer Erzeugnisse treffen und ihre Bewässerungs- und Düngepläne optimieren können. Und sogar die Schädlingsbekämpfung lässt sich durch das IoT automatisieren.
  • Herstellung: Das IoT wird in der Fertigung mittlerweile vom Anfang der Produktionslinie bis zum Ende der Lieferkette eingesetzt. Es optimiert die Produktivität und vermeidet durch Maschinenkommunikation und Datenaustausch Störungen. Dazu gehört auch die Überwachung von Produktionsbedingungen wie der Temperatur. Nachdem die Produkte das Werk verlassen haben, wird es auch zur Versandplanung und zur Vermeidung von Lieferverzögerungen eingesetzt. Dazu werden die Abfertiger darüber informiert, wann eine Sendung fertig ist, und die Lieferanten erfahren, wo sich die Sendungen befinden und ob es Verzögerungen gibt. 
  • Handel und Finanzen: Das Internet der Dinge unter anderem in Verkaufsautomaten genutzt, zum Beispiel in kontaktlosen Geräten. Eine andere Nutzungsoption ist die Übertragung von Echtzeitdaten, die für fundierte Entscheidungen über Investitionen und die Verwaltung von Barmitteln verwendet werden. Außerdem lassen sich Vermögenswerte nachverfolgen und bewerten und Bestände überwachen. Zudem werden IoT-Geräte durch Multi-Faktor-Authentifizierungsmethoden wie biometrisches Scannen zur Betrugsprävention eingesetzt. Und durch die Nutzung bei der Datengenerierung und -analyse lassen sich betrügerisches Verhalten und Anomalien schneller und effizienter erkennen.
  • Initiativen der Bereiche Umwelt, Soziales und Governance (ESG): Das IoT ist eine wertvolle Hilfe bei der Entwicklung und Prüfung von ESG-Initiativen. Für Umweltinitiativen sind IoT-Geräte extrem wichtig, zum Beispiel wenn es um die Erfassung von Daten zum Klimawandel geht. Das reicht von Daten, die Anpassungen an den Klimawandel für die Landwirtschaft ermöglichen, über Bereiche wie klimaresistente Architektur, umweltfreundliche Energielösungen bis zu Daten für den Schutz von Meereslebewesen und wild lebenden Tierpopulationen. Das Internet der Dinge erfasst auch Daten, mit denen sich der Energieverbrauch, das Gebäudemanagement und das Transportwesen optimieren lassen. Die von IoT-Geräten gesammelten Daten sind entscheidend, wenn es darum geht, lebensnotwendige Güter wie Wasser und Energie besser zugänglich, effizienter und erschwinglicher zu machen. Damit ist das IoT ein wichtiges Puzzleteil zur Erreichung von ESG-Zielen.

Dies sind zwar nur einige Beispiele für die Nutzung des IoT, aber sie zeigen das große Risiko, wenn Schwachstellen in Netzwerken und Geräten ausgenutzt werden, und wie wichtig eine sichere Geräteregistrierung ist.

Wenn Branchenführer die Sicherheit ihrer Netze nicht gewährleisten und ihre IoT-Infrastruktur nicht schützen, können die Folgen eines entsprechenden Verstoßes über Bußgelder und einen Reputationsverlust hinausgehen und ein ganzes Ökosystem gefährden, da ein Verstoß die gesamte IoT-Kette betreffen kann. Ein kompromittiertes Netzwerk kann auf mehrere Unternehmen und Branchen übergreifen und sogar uns als Individuen beeinträchtigen.

In unserem Datenblatt erfahren Sie mehr über die sichere Geräteregistrierung

Was ist bei der Implementierung einer Plattform zur Geräteregistrierung zu beachten?

Anbieter und Hersteller von IoT-Lösungen müssen bei der Implementierung von Lösungen zur IoT-Registrierung einige wichtige Faktoren berücksichtigen:

  • Integration: Hersteller und Lösungsanbieter müssen ihre vorhandenen Systeme prüfen und einen Integrationsplan erstellen. Nur dann können sie eine Lösung implementieren, die ihre bestehenden Systeme sinnvoll ergänzt. Bei einzigartigen IoT-Anwendungsfällen ist eine anpassbare Integration unerlässlich.
  • Flexibilität und Sicherheit: Flexibilität ist wichtig, wenn man Geräte einsetzen will, die Unterbrechungen und Engpässe vermeiden. Sie sollte allerdings keine Kompromisse bei der Sicherheit eingehen, da dies sonst zu weiteren Störungen führen kann. Optimalerweise entscheiden sich die Hersteller für eine erweiterbare, flexible, anpassbare und sichere Lösung.
  • Skalierbarkeit: Skalierbarkeit ist besonders beim Einsatz im industriellen Maßstab ein wichtiger Aspekt. Hersteller und Anbieter müssen eine Registrierungslösung wählen, die ihre umfangreichen und einzigartigen Anforderungen in großem Umfang tatsächlich erfüllen kann.
  • Zugriffsverwaltung und -kontrolle: Die Sicherheit sollte bei der Identifizierung von IoT-Geräten immer Priorität haben. Daher sollte jedes Registrierungssystem Optionen für strenge Authentifizierungsprotokolle, Kommunikationsverschlüsselung und Identitätsspeicherung umfassen.
  • Lebenszyklusmanagement von Geräten: Die Hersteller sollten ein Gerüst für ein vollständig automatisiertes Lebenszyklusmanagement vom Konzept über die Bereitstellung bis hin zur Außerbetriebnahme schaffen. Nur dann lässt sich das Konzept der Security-by-Design (also „Sicherheit durch Design“) umsetzen. Ihre Lösung sollte zudem eine lokalisierte Zertifikatsbereitstellung und regelmäßige Updates bieten. Dadurch verringert sich das Risiko einer Kompromittierung von Geräten während ihres gesamten Lebenszyklus.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die Nutzung von Identitäten in großem Umfang führt zu zahlreichen einzigartigen Anwendungsfällen und daher zu unterschiedlichsten Anforderungen der Industrie. Jede Registrierungsplattform sollte regulatorische Standards einhalten und unterstützen, einschließlich branchenspezifischer Vorschriften wie HIPAA.
  • Unterstützung durch Experten: Komplexe Registrierungsvorgänge erfordern fundiertes Fachwissen sowie Erfahrung mit einzigartigen Anwendungsfällen. Das hilft bei der Implementierung vorkonfigurierter Arbeitsabläufe und benutzerdefinierter Zertifikatsvorlagen. Und es stellt Ihre Unterstützung bei jedem Schritt sicher

Sicherheit an erster Stelle – ohne Kompromisse bei der Effizienz

Die Sicherheit des IoT beginnt mit einer sicheren Registrierung. IoT-Netzwerke und -Geräte müssen von Anfang an geschützt werden, also ab der Konzeption und dem Design. Anderenfalls steigt das Risiko, dass ein Netzwerk angegriffen wird, erheblich. Die Folgen für breit angelegte Projekte und Initiativen können katastrophal sein – von kleineren Störungen bis hin zur Beeinträchtigung eines ganzen Ökosystems. 

Deshalb müssen Hersteller und Lösungsanbieter der Sicherheit in ihren IoT-Netzwerken oberste Priorität geben und von Anfang an einen sicheren Rahmen und vertrauenswürdige Registrierungslösungen einbinden. Dann können Branchenführer und Pioniere von Initiativen ihre Arbeit ohne Unterbrechung fortsetzen. Und sie müssen sich auch keine Gedanken über das Risiko für ihre Systeme und Unternehmen machen.

GlobalSigns Device Enrollment Platform, IoT Edge Enroll, ist erweiterbar und sicher und für verschiedene, groß angelegte Anwendungsfälle geeignet. Dabei steht die Sicherheit immer im Vordergrund. Nur ein anpassungsfähiges Rahmenwerk stellt sicher, dass Ihre Umgebung genau Ihren Anforderungen entspricht und auf effiziente und unterbrechungsfreie Weise bereitgestellt wird.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine skalierbare, flexible Geräteregistrierung für Ihre individuellen Anforderungen benötigen

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