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Hacker nutzen Automatisierung – warum nicht auch Sie?

Hacker nutzen Automatisierung – warum nicht auch Sie?

Hacker versetzen uns immer wieder in Erstaunen. Sie sind eigentlich nur Kriminelle, die sich hinter einem Bildschirm verstecken und manchmal erst 15 Jahre alt sind. Und sie können Betrügereien durchführen, die einerseits enormen finanziellen Schaden anrichten können – wie Anfang des Jahres bei MGM Resorts in Höhe von mindestens 100 Millionen Dollar –, und andererseits auch in den kritischsten Systemen, von Krankenhäusern bis zu Kraftwerken, für Chaos sorgen können.

Auch wenn manche Cyberkriminelle vielleicht nicht die hellsten Köpfe sind, so sind die meisten doch intelligent genug, um erfolgreich Verbrechen zu begehen. Besonders faszinierend ist ihre Fähigkeit, wie ein legales, seriös wirkendes Unternehmen zu agieren und zu planen. Zum Beispiel gibt es schon seit 2016 einen Kundendienst für Cyberkriminelle. Und seit kurzem führen sie Wettbewerbe um neue Ideen durch.

Mittlerweile gibt es immer mehr Beweise dafür, dass Cyberkriminelle traditionelle Geschäftspraktiken für ihre Vorhaben nutzen. Und eine aktuelle Studie von Group-IB-Forschenden zeigt, dass die Cybercrime-Gruppe Classiscam Software-Automatisierung nutzt – um ihre Leistung zu verbessern. Auf diese Weise war Classiscam in der Lage, neue Phishing-Seiten „innerhalb weniger Minuten“ zu erstellen, wie es in ihrem Blog Post vom 31. August heißt. 

Angesichts der Tatsache, dass Hacker die vielen Vorteile der Automatisierung erkannt haben, stellt sich die Frage, warum Unternehmen diese Lösungen noch nicht stärker nutzen. 

Automatisieren oder nicht automatisieren? Das ist die Frage.  

Laut ThinkAutomation bietet die Automatisierung zahlreiche Vorteile. Dazu gehören die Beseitigung von manuellen Aufgaben auf niedriger Ebene, die Projekte auf höherer Ebene zum Stillstand bringen können, sowie die Verringerung von Schwachstellen, die durch menschliches Versagen verursacht werden. Außerdem führt Automatisierung zu einer insgesamt verbesserten Produktivität, wodurch die Mitarbeitenden sich der Innovation widmen und neue Fähigkeiten entwickeln können. Und nicht zuletzt wird die Zusammenarbeit zwischen den Teams einer Abteilung und den externen Kollegen sicherer.

Trotz des großen Potenzials scheinen die Unternehmen nicht bereit zu sein, sie zu nutzen. Die Anforderungen an die Automatisierung können komplex sein und sind je nach Unternehmen unterschiedlich. Natürlich müssen sie in die vorhandene IT-Infrastruktur integrierbar sein. Einige Unternehmen sind vielleicht besorgt über die potenziellen Kosten und haben das Vorurteil, dass Automatisierung immer maßgeschneiderte Lösungen erfordert. Dabei überwiegen die Vorteile der Automatisierung jedoch die Nachteile. Und die Ausnutzung einer Sicherheitslücke, die mit einer automatisierten Lösung schnell hätte behoben werden können, kann Unternehmen deutlich teurer sein als die Lösung selbst.

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Warum PKI stark von der Automatisierung profitieren kann 

Jeder Softwaremarkt ist bis zu einem gewissen Grad von der Automatisierung abhängig. Ein Sektor, der von der Automatisierung besonders stark profitieren kann, ist die Public Key Infrastructure (PKI). PKI ermöglicht den sicheren Austausch von Informationen mit Hilfe digitaler Zertifikate, also SSL-/TLS-Zertifikate. Diese Zertifikate werden weltweit in Browsern genutzt, um den Datenverkehr, IoT-Geräte, E-Mails, Softwarecode und vieles mehr zu schützen. 

Der Einsatz der Automatisierung war im Bereich der PKI noch nie so wichtig wie heute. Sie kann den IT-Teams dabei helfen, über die vielen Änderungen in der PKI-Branche auf dem Laufenden zu bleiben. Das umfasst nicht zuletzt die von führenden Organisationen wie dem CA/Browser Forum und Mozilla vorgeschriebenen Änderungen. Durch die Automatisierung bestimmter Prozesse können die Sicherheitsteams größere Veränderungen besser bewältigen. Zu den Vorteilen der Automatisierung der Verwaltung von PKI-Zertifikaten gehören insbesondere eine höhere Effizienz, verbesserte Sicherheit, Skalierbarkeit und die Einhaltung von Vorschriften. 

In Anbetracht der raschen Veränderungen auf dem PKI-Markt sind selbstentwickelte „Lösungen“ für das Zertifikatsmanagement – also beispielsweise die Verwaltung des Zertifikatsbestands mithilfe einer Tabellenkalkulation – nicht mehr umsetzbar. Das gilt vor allem, wenn die Gültigkeitsdauer von Zertifikaten möglicherweise künftig verkürzt wird. In den nächsten Jahren könnte es große Umwälzungen in der Branche geben, weshalb Unternehmen sich nach einem Anbieter umsehen, der sie bei der Verwaltung ihrer Sicherheit unterstützt. Außerdem können Unternehmen, die keinen überschaubaren, zentralisierten Zertifikatsbestand oder keine einheitlichen PKI-Prozesse haben, verwundbar werden, wenn Zertifikate ablaufen und die dafür zuständigen, erfahrenen Sicherheitsexperten das Unternehmen verlassen bzw. ersetzt werden.

Jedes Unternehmen hat zwar seine eigenen Bedürfnisse, aber die Umstellung auf eine automatisierte Lösung für Ihre Sicherheitslage kann immer viele Vorteile bedeuten. Vielleicht zögern Sie noch – aber wenn Sie ein automatisiertes System an Ihre Bedürfnisse anpassen und sich dabei von einem Expertenteam unterstützen lassen, können Sie aufatmen! Denn sobald das gewählte System eingerichtet ist, müssen Sie sich um einen wichtigen Aspekt Ihres IT-Systems keine Sorgen mehr machen. Wenn Kriminelle die Automatisierung für ihre Angriffe nutzen, sollten Sie sie erst recht zur Stärkung der Sicherheit Ihres Unternehmens einsetzen. Tun Sie das Richtige für Ihr Unternehmen und erleben Sie das beruhigende Gefühl!

Automatisierung für mehr Unternehmenssicherheit

Sehen Sie sich das folgende Video an, um zu erfahren, wie die automatisierte Verwaltung von Zertifikaten zu mehr Unternehmenssicherheit führen kann. Sie erfahren auch mehr über die Rolle der Automatisierung in der PKI und ihre Vorteile und Herausforderungen. Außerdem informiert es über bewährte Praktiken und gibt praktische Tipps dazu, was bei der Auswahl und Automatisierung zu beachten ist. Oder setzen Sie sich noch heute mit unserem Expertenteam in Verbindung, um die Automatisierung für sich  arbeiten zu lassen.

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