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Digitale Identität und ihre Rolle – heute und in Zukunft

Digitale Identität und ihre Rolle – heute und in Zukunft

Im Zuge der Digitalisierung ist die digitale Identität ein wichtiger werdendes Thema für immer mehr Menschen in unserer vernetzten Welt. Immer mehr Bereiche des täglichen Lebens erfordern eine Art von Identitätsnachweis, sei es, um Zugang zu digitalen Diensten zu erhalten oder um sich physisch auszuweisen. Die Ausweisfunktion ist somit ein zentraler Aspekt der digitalen Identität, der sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen und Institutionen genutzt wird. Eine einheitliche digitale Identität kann hierbei helfen, den Zugang zu Informationen sicherer und schneller zu gestalten. Auch für die Wirtschaft ist die digitale Identität von großem Nutzen, da sie die Möglichkeit bietet, digitale Transaktionen sicherer und effizienter durchzuführen. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr zum aktuellen Stand der digitalen Identität und wohin sich diese in Zukunft entwickeln könnte.

Inhalt

  • Was ist digitale Identität
  • Der aktuelle Stand der digitalen Identität
  • Wie entwickelt sich die digitale Identität weiter?
  • Digitale Identität Ihrer Website mit SSL Zertifikat schützen

 

Was ist digitale Identität

Eine digitale Identität kann als jede Form von elektronischen Daten beschrieben werden, die zur Erkennung einer Person, eines Objekts oder einer Dienstleistung genutzt werden. Eine digitale Identität ist also wie das Online-Äquivalent zu einem regulären Ausweis. Die Angaben zu dem zu identifizierenden „Ding“ müssen von einer dritten Partei validiert werden, um die Identität zu bestätigen. Dabei ist eine entscheidende Komponente einer digitalen Identität das Vertrauen. Denn das derzeitige Problem vieler digitaler Identitäten ist, dass sie nicht überprüft und richtig verifiziert wurden. Daher ist in diesem Bereich dringend eine Weiterentwicklung notwendig. Je nach Art der Identität gibt es unterschiedliche Methoden der Identifizierung, darunter:

  • einem gültigen Zertifikat auf einer Website
  • einer DU oder Chipkarte sowie
  • einer verifizierten E-Mail Adresse.

Oft werden Authentifizierung und Identität jedoch verwechselt. Zum Beispiel hat jede Person mit einem Twitter-Konto ein entsprechendes Login und ein Passwort. Diese Daten sind die „Authentifizierung“ für ihr Konto. Wenn ein Konto bis vor kurzem ein blaues Häkchen hatte, war dies die „Identität“, d. h. die betreffende Person war von Twitter als diejenige verifiziert worden, die sie vorgab zu sein. Allerdings wurde das mittlerweile  und Benutzer konnten für die Verifizierung und das blaue Häkchen bezahlen. (Weitere Informationen zu diesem Beitrag lesen Sie hier.) Natürlich führte das  dazu, dass viele falsche Konten auf der Plattform Schaden anrichteten. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig eine ordnungsgemäße Überprüfung ist, um Vertrauen in Identitäten zu schaffen. 

 

Der aktuelle Stand der digitalen Identität 

Unser digitales Leben weitet sich ständig aus, viele Dienstleistungen, die früher physisch erbracht wurden, werden heute online erledigt. Je nach Art des Dienstes – seien es Bankgeschäfte, der Zugriff auf Behördenkonten oder Online-Shopping – werden verschiedene Daten über die Benutzer gespeichert. Dabei kann es sich um Passdaten oder Benutzernamen handeln. Jede digitale Identität wird also von einer Reihe verschiedener Unternehmen verwaltet. Es erfolgt keine Konsolidierung der Daten und der Benutzer hat keine Kontrolle über sie. Dieses Problem steht derzeit direkt vor unserer Haustür und wird, insbesondere da eIDAS 2.0 und andere Verordnungen bevorstehen, schon bald den Fuß über die Schwelle setzen.  

Fingerabdruck zur digitalen Identität

Die digitale Identität hat auch in der sonst eher analogen deutschen Verwaltung in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Der Personalausweis als offizielles Dokument zur Identifikation von Personen hat dabei eine wichtige Rolle gespielt. Inzwischen ist es möglich, den Personalausweis auch als EID (Electronic Identity) zu nutzen, um im Internet die eigene Identität nachzuweisen. Hierbei kommt auch der Fingerabdruck als biometrisches Identifikationsmerkmal zum Einsatz. Die Bundesregierung hat mit der Einführung des EID die Grundlage geschaffen, um Behördengänge und andere Formen der Identifikation digital durchzuführen. Die Nutzung der digitalen Identität soll dabei sicher und effizient erfolgen. Es müssen entsprechende Infrastrukturen vorhanden sein, ein klarer gesetzlicher Rahmen vorliegen und intuitiv bedienbare Anwendungen vorhanden sein.

Im Kontext der digitalen Identität hat die Europäische Kommission ein Projekt zur Förderung einer digitalen Identität ins Leben gerufen, das darauf abzielt, eine einheitliche und interoperable Lösung für den Identitätsnachweis zu schaffen. Hierbei sollen verschiedene Identifikationsmethoden wie der Fingerbadruck oder der Personalausweis zum Einsatz kommen, um eine sichere und bequeme Nutzbarkeit für EU Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Wie entwickelt sich die digitale Identität weiter?

Die Entwicklung digitaler Identitäten ist komplex, sie hängt von der Menge der benötigten Informationen ab und davon, wer die Veränderungen vorantreibt – Benutzer oder Unternehmen. Unternehmen fragen sich in diesem Zusammenhang, wie viele Daten sie zur Überprüfung einer Identität erheben sollten. Das Sammeln und Speichern von Daten bringt eigene Herausforderungen mit sich, darunter beispielsweise:

  • Bedenken bei Datenschutz und Sicherheit,
  • das Risiko des Identitätsdiebstahls,
  • Probleme bei der Interoperabilität, insbesondere die Abstimmung von Bund, Ländern und Behörden in Deutschland sowie
  • die Sicherstellung der Datenlöschung, sollten Personendaten keine Funktion mehr haben.

In der Realität wird der Wandel höchstwahrscheinlich von den Benutzern ausgehen, und das Hauptaugenmerk wird dabei auf Anwenderfreundlichkeit und Einfachheit liegen.  

Wie sieht also die Zukunft der digitalen Identität aus? Google und Facebook bieten derzeit die Möglichkeit, sich bei bestimmten Websites und Diensten über ihre Plattformen anzumelden, bei denen Sie bereits verifiziert wurden. Ein ähnliches Konzept könnte auch der Rahmen sein, auf dem die digitale Identität aufgebaut wird. Kaum jemand möchte bei drei Banken einen Antrag stellen und seine Identität bei jeder einzelnen Bank erneut überprüfen lassen. Die Verifizierung über ein einziges zentrales Konto, insbesondere von einem Smartphone aus, wäre da eine bequemere Lösung mit hoher Nutzerfreundlichkeit. Sowohl Zentralisierung als auch Dezentralisierung von Daten haben ihre Vor- und Nachteile. Dabei stellt zum Beispiel die Blockchain eine Alternative zu zentralisierten Quellen dar, allerdings weist sie eigene Herausforderungen auf.  

Zentrales Konto zur digitalen Identität

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