Der 7. Februar ist der Tag des sicheren Internets. Diese Kampagne unterstreicht die Bedeutung der Förderung und Verwirklichung eines sichereren Internets.
Eine interessante Tatsache ist, dass es weltweit fast 5 Milliarden aktive Internetnutzer gibt. Das sind etwas mehr als 60 % der Gesamtbevölkerung der Welt. Aber diese Zahl verblasst im Vergleich zu den erwarteten 15 Milliarden IoT-Geräten in diesem Jahr und den prognostizierten 29 Milliarden Geräten bis 2030. Das IoT ist allgegenwärtig, von der Überwachung des Wasser- und Energienetzes bis hin zu den Transport- und Lagereinrichtungen, auf die wir alle angewiesen sind, und von den Einrichtungen des Gesundheitswesens, die statistische Patientenwerte überwachen, bis hin zu Verbrauchergeräten wie Smartphones, Autos und Haushaltsgeräten.
IoT-Geräte erhöhen die Bedrohungslage der Cybersicherheit beträchtlich
Mit der weltweit zunehmenden Anzahl von IoT-Geräten steigt auch die Anzahl ihrer Schwachstellen. Geräte des Internet of Things (IoT) sind Angriffsflächen für Netzwerk-Cyberbedrohungen wie Datendiebstahl, Phishing, Spoofing und Denial-of-Service-Angriffe. Durch das Kennen und Erkennen der zahlreichen Bedrohungen und Schwachstellen, die von IoT-verbundenen Geräten ausgehen, können Unternehmen ihre Risiken verringern.
Da IoT-Geräte überwiegend ferngesteuert sind, ist die Aktualisierung von Software und Firmware eine ständige Herausforderung. Viele Geräte werden gar nicht überwacht und nicht ordnungsgemäß verwaltet. Durch diesen Mangel an Einblick in den Gerätestatus können Unternehmen potenzielle Bedrohungen oft nicht erkennen oder gar auf sie reagieren.
Bedrohungen der IoT-Sicherheit können von einfachen Passwortverletzungen bis hin zu ausgeklügelten Angriffen reichen, die veraltete Hardware- und Software-Schwachstellen ausnutzen. Die zunehmende Nutzung des Internet of Things über Cloud-Netzwerke, in denen Daten gespeichert und analysiert werden, birgt ein wachsendes Angriffspotenzial, da es an Verschlüsselung und Zugangskontrollen mangelt. Der Schutz vor diesen Angriffen kann durch zusätzliche Identitätskontrollen und die Verschlüsselung der Daten zwischen IoT-Geräten und Cloud-Diensten erreicht werden.
Wachsende Bedrohung für industrielle Technologien
Es gibt viele IoT-Geräte in Industrieanlagen, auf denen Systeme der Betriebstechnik (BT) laufen. Jahrzehntelang waren die Bereiche IT und BT völlig getrennt. Doch mit der zunehmenden digitalen Transformation und der breiten Nutzung des Internets verschmelzen IT- und BT-Umgebungen immer mehr.
Dadurch vergrößert sich die Angriffsfläche von miteinander verbundenen IT- und BT-Geräten und -Systemen und schafft Schwachstellen, die eine erhebliche Bedrohung darstellen. Diese Schwachstellen stellen eine Gefahr für die Fertigungsindustrie, die Öl- und Gasindustrie, das Transportwesen, die Wasser- und Abfallwirtschaft, Lebensmittelverarbeitungsbetriebe, Stromversorgungsunternehmen und andere Industrieanlagen dar.
Industrial IoT (IIoT) ist die nächste Phase der Digitalisierung des Fertigungssektors und damit von grundlegender Bedeutung für die Revolution, die als Industry 4.0 bekannt ist. Die Schwerpunkte des IIoT sind die Vernetzung, die Automatisierung, das maschinelle Lernen und die Datenanalyse in Echtzeit, was eine neue Ära intelligenter Innovationen im Fertigungssektor einleitet. Den Vorteilen muss eine erhöhte Wachsamkeit gegenüberstehen, um die wachsende Bedrohungslage durch die Einführung dieser vernetzten Geräte zu entschärfen.
Einschränkungen der Gerätesicherheit und bewährte Praktiken müssen beachtet werden
Vor dem Kauf oder der Bereitstellung von IoT-Geräten müssen deren Sicherheitseinschränkungen bekannt sein, da nur wenige Hersteller wirklich robuste Sicherheitsmaßnahmen anbieten. Eine neue Normungsanforderung, die vor kurzem für das IoT eingeführt wurde, könnte dazu beitragen, dass sich die Anbieter stärker an die Bereitstellung von Sicherheitsprotokollen halten.
Der Verzicht auf bewährte Sicherheitspraktiken, und sei es auch nur teilweise, für diese Geräte birgt unkalkulierbare Risiken für das IoT-Ökosystem. Mit einer geeigneten Lösung zur Identitätsverwaltuung können Unternehmen jedoch problemlos ein identitätsbewusstes Ökosystem schaffen, das IoT-Geräte mit Identitäten verknüpft. Auf diese Weise können Unternehmen Identitäten nutzen, um die Zugriffssicherheit mit einer nachvollziehbaren Datenverfolgung durchzusetzen. Die Identität von IoT-Geräten ist also eine entscheidende Komponente für die Sicherung des IoT-Ökosystems. Die Bereitstellung und Verwaltung von Geräteidentitäten während ihres gesamten Lebenszyklus trägt zum Schutz vor Bedrohungen der Cybersicherheit bei.
IoT-Geräte müssen durch Identitäten eines vertrauenswürdigen Anbieters gesichert werden
Zur Gewährleistung eines sicheren Ökosystems muss jedes IoT-Gerät eine eindeutige Identität haben. Nur das gewährleistet eine ordnungsgemäße Authentifizierung, wenn ein Gerät online geht, und eine zuverlässige verschlüsselte Kommunikation zwischen anderen Geräten, Diensten und Anwendungen.
Durch die Nutzung standardbasierter Public Key Infrastructure (PKI) zur Authentifizierung und Vertrauensbildung zwischen IT-Geräten und Cloud-Diensten kann die Integrität, Herkunft und Verschlüsselung aller in dem Ökosystem übertragenen Daten sichergestellt werden.
Eine IoT-Identitätsplattform stellt eine digitale Identitätsarchitektur bereit, die speziell für IoT- und IIoT-Implementierungen entwickelt wurde. Sie schützt IoT-Geräte, Daten und Kommunikation durch die Nutzung von Verschlüsselung, Authentifizierung und Autorisierung. Und aufgrund der Ausdehnung des IoT darf die Skalierbarkeit nicht vernachlässigt werden. Die Identitätsplattform sollte Tausende von Zertifikaten pro Sekunde und Hunderte von Millionen von Zertifikaten pro Tag ausstellen können.
Schaffung eines sichereren IoT-Ökosystems im Internet
Die Autobahnen, auf denen wir unterwegs sind, sind nicht von Natur aus sicher. Wir können aber für mehr Sicherheit sorgen, indem wir Bremsen, Sicherheitsgurte, Airbags und verschiedene Sicherheitssysteme des Autos nutzen. Auch das Internet ist nicht von Natur aus sicher. Aber der Datenverkehr darin kann durch umfassende Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, eindeutige Geräteidentitäten, mehrstufige Authentifizierung, regelmäßige Patches und Aktualisierungen sowie die Verwendung sicherer Passwörter sicherer gemacht werden.
GlobalSign bietet ein komplettes Lebenszyklusmanagement der IoT-Geräteidentität – unabhängig davon, wo und wann ein Gerät in Betrieb genommen wird.
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